Gebrannte Mandeln oder was?

Liebe Chatter, in den letzten Tagen war ich im Krankenhaus. Aber lasst mich von vorne beginnen.

Anfang des Jahres habe ich einen Knoten auf der linken Seite des Halses festgestellt und habe dem keine grosse Bedeutung beigemessen. Es wird eine Ansammlung eines Fettgewebes sein, oder was auch immer. Rückenschmerzen liessen mich meinen Arzt aufsuchen. Nach dem Spritzefassen habe ich auf meinen Knoten hingewiesen und gesagt, es macht mir etwas Sorgen, da ich keine Schmerzen hätte.

Die Ultraschalluntersuchung zeigte eine radikale Veränderung eines Lymphknoten. Eine genauere Untersuchung wurde beim HNO-Arzt durchgeführt. Dieser fand keinen sichtbaren Primärtumor und entnahm eine Gewebeprobe aus dem Knoten am Hals.

Eine Woche später wurde mir eröffnet, dass der Lymphknoten am Hals von einer Metastase befallen ist und dass eine genauere Untersuchung nur im Krankenhaus unter Vollnarkose durchgeführt werden kann. Die Entfernung der Rachenmandel war ein Teil der Untersuchung, sämtliche Schleimhäute wurden untersucht, eine Lungen- und eine Speiseröhrenspiegelung wurde ausgeführt.

Etwa 10 Tage nach der Operation lag der Befund vor: Mandelkrebs.

Zur Sicherheit wurde die Mandel nachgeschnitten und diese Teile wieder zur Kontrolle eingeschickt. Keinerlei Anzeichen von Krebs in diesen Teilen. Auf der linken Seite wurden alle Lymphknoten entfernt, wo man in zwei Knoten Metastasen festgestellt hat. Die andern Knoten waren nicht befallen. Beim Entfernen der Lymphknoten mussten auch die Mundspeicheldrüse und eine Vene entfernt werden. Ziel dieser Operation war es, geheilt entlassen zu werden.

Eine Bestrahlung wird zur Sicherheit angeordnet. Diese soll 6 Wochen dauern und wird jeden Tag ausgeführt, ausser Samstag und Sonntag .

Bleibt zu hoffen, dass alle befallenen Zellen entfernt sind und dass keine weiteren Zellen gebildet werden.

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